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Hilfe gegen Alkoholsucht: Rückfälle lassen sich hervorragend nutzen

HILFE GEGEN ALKOHOLSUCHT besteht aus vielen kleinen Bausteinen. Es gibt gute Chancen, erfolgreiche Hilfe gegen Alkoholsucht anzubieten. Ein wichtiger Bestandteil sind die Rückfälle. Rückfälle bei Alkoholsucht können einen entweder so herunterziehen, dass die Sucht danach noch schlimmer zuschlägt als vorher oder man nutzt die Rückfälle als Hilfe gegen Alkoholsucht. Im Lavario-Programm geht es ganz ausführlich um dieses Thema. Hier nur einmal ein kleiner Auszug aus dem Lavario-Programm – es geht dabei darum, dass man durch Rückfälle bei Alkoholsucht sehr gut erkennen kann, warum man eigentlich alkoholsüchtig geworden ist und was aktuell im Heilungsprozess noch fehlt. Hilfe gegen Alkoholsucht bedeutet dann nämlich, dass man sich sehr gut auf den nächsten Rückfall vorbereiten kann.

Rückfälle sind für Sie wie der Treibstoff  für den Autofahrer. Klar, das hört sich erst mal schön an, aber was bedeutet dies wirklich? Auf den ersten Blick sind Rückfälle bei Alkoholsucht schließlich der grösste Grund, warum Heilung nicht gelingt. In Wirklichkeit sagen dann aber auch viele Geheilte, die erfolgreiche Hilfe gegen Alkoholsucht gefunden haben, dass die Rückfälle entscheidend zum Erfolg beigetragen haben. Ganz entscheidend ist nämlich, wie SIE mit Rückfallen umgehen. Entweder fallen Sie in solch ein Loch, dass Sie sich sofort wieder neu mit Alkohol betäuben wollen und aufgeben, oder Sie lernen daraus und bereiten sich intensiv auf den nächsten Rückfall vor. Letztendlich sind Rückfälle bei Alkoholsucht nur eine Umleitung zum Ziel.

Immer wenn Sie etwas Neues anfangen, werden Sie auch Fehler begehen. Erinnern Sie sich daran, wie man Ihnen Fahrradfahren beigebracht hat? Zunächst sind Sie bestimmt erst einmal vom Rad gefallen, veilleicht sogar einige Male. Auch als Sie sich die ersten Mal Ihre Schuhe selber schnüren sollten, hat das nicht sofort funktioniert. Und jetzt sind Sie wieder in einer ähnlichen Situation. Sie erlernen erneut etwas, was Sie bisher nicht konnten, nämlich mit weniger Alkohol zu leben, also Hilfe gegen Alkoholsucht und wie man mit Rückfällen bei Alkoholsucht umgeht. Und auch jetzt werden Sie nicht sofort alles richtig machen. Sie werden auch jetzt – sinnbildlich – noch ein paar Mal vom Rad fallen oder ein paar Mal über Ihre Schnürsenkel stolpern.

Das Problem ist jetzt nur, dass Sie wahrscheinlich so ehrgeizig sind, dass Ihre Welt zusammenbricht, wenn dann ein Rückfall passiert. Dann hadern Sie mit sich selbst und sagen sich, dass Sie es einfach nicht drauf haben, dass Sie es einfach nicht packen, dass Sie es doch selber schuld sind, wenn es nicht klappt usw. Kennen Sie solche Reaktionen von sich selber? Wenn Sie so reagieren, dann scheitern Sie wirklich, dann kann jedwede Hilfe gegen Alkoholsucht nicht funktionieren.

Statt dessen müssen Sie eine ganz andere Anspruchshaltung in Ihren Kopf bekommen, und zwar wie folgt: “Ein Rückfall. Oh je, das ist jetzt aber gar nicht gut. Andererseits eine grandiose Möglichkeit, noch mehr über mich herauszufinden, eine Hilfe gegen meine Alkoholsucht. Ich habe jetzt einige Zeit durchgehalten und mich besser gefühlt. Was ist der Grund, dass ich ausgerechnet heute diesen Ausrutscher habe? Für Rückfälle bei Alkoholsucht gibt es ja immer einen Grund, und den finde ich heraus. Und dann bereite ich mich aufs nächste Mal noch viel besser vor, damit mir das möglichst nicht noch einmal passiert.”

Auf diese Weise sind Sie ja auch vorgegangen, als Sie Fahrrad fahren gelernt haben. Nach jedem Fall funktionierte es danach ein bisschen besser und irgendwann sind Sie mit Tempo 50 den Berg heruntergesaust und haben nicht einmal mehr daran gedacht, dass Sie jetzt nochmal stürzen könnten.

Mit anderen Worten: Rückfälle bei Alkoholsucht sind extrem wichtig. Erfolgreiche Hilfe gegen Alkoholsucht kann nur über Rückfälle funktionieren.

Es ist gar nicht so einfach, dieses Denken in den Kopf zu bekommen. Viel normaler ist es, sich selber fertig zu machen, sich zu schämen, sich in Schuldgefühlen aufzuzehren, sich zu sagen, dass man wertlos sei, dass man auch diese Hilfe gegen Alkoholsucht wieder vermasselt. Und dann flüchtet man wieder in die früheren Reaktonsmuster und greift zur Flasche oder zum Glas.

Begreifen Sie, dass Hilfe gegen Alkoholsucht nur funktionieren kann, wenn Sie mit Rückfällen anders umgehen? Sie müssen im Rückfallmanagement richtig gut werden. Im kompletten Lavario-Programm bekommen Sie eine Menge Einsichten, Tipps und Übungen zu dem Thema. Entgegen der hinlänglichen Meinung ist der gute Vorsatz, mit dem Trinken aufzuhören, zwar wichtig, aber er reicht bei Weitem nicht, er ist nur ein erster Schritt. Ihre Sucht ist viel zu stark, um sie mit guten Vorsätzen zu besiegen. Viel wichtiger ist, dass Sie bei Rückfällen bei Alkoholsucht die richtigen Strategien (und wie vorher angesprochen, die richtigen Einstellungen) haben. Schauen Sie doch mal auf folgendes Beispiel von Vera Birkenbihl, eine wundervolle Autorin zu Lebenshilfethemen – auch dieses Beispiel kann eine Hilfe gegen Alkoholsucht werden:

Abbildung 1: Hilfe gegen Alkoholsucht hat viele Facetten

Hier finden Sie jetzt sofort Hilfe gegen Ihre Alkoholprobleme.

Ein kleines Kind baut Klötze zusammen und probiert damit, einen Turm zu errichten. Leider stürzt der aber immer wieder ein.  Doch irgendwann lernt es, dass der Ellbogen immer wieder am Turm entlangstreift und dieser infolgedessen nicht stehen bleibt. Ab sofort hat das Kind dann dazugelernt, denn es passt jetzt auf, das Bauwerk bleibt stehen und das Kind lächelt glücklich und zufrieden.

Wenn es in Ihrer Kindheit eine Lernumgebung gab, in der Mutter und Vater Sie immer wieder ermuntert haben, dann waren Fehler zu machen für Sie wohl normal und unproblematisch. Prima. Falls es bei Ihnen aber eher so zuging, dass man Sie für Fehler bestraft hat oder zumindest mit “Pass auf” gewarnt hat, dann haben Sie wohl eher gelernt, dass man Fehler am besten vermeidet und sich für Fehler schämt.

Und Letzteres ist leider der Normalfall in den meisten Elternhäusern. Wenn man das auf Rückfälle bei Alkoholsucht überträgt, bedeutet dies, dass Sie sich bei einem Rückfall schämen und sich am besten nicht noch einmal an die Lavario-Tipps herantrauen. Sie könnten ja sonst wieder einen Fehler begehen. Das ist dann natürlich keine Hilfe gegen Alkoholsucht.

Anstelle dessen sollten Sie sich z.B. die Analyse der Rückfallauslöser im Lavario-Programm zu Herzen nehmen. Darin geht es ja darum, tagtäglich zu analysieren, was bei Ihnen Alkoholdruck auslöst. Seien es bestimmte Menschen, Orte, Situationen, Stress, Langeweile, Ängste… was auch immer (im Komplettprogramm werden ja alle typischen Auslöser erklärt, und auch, wie man sie analysiert). Um dann zu bestimmen, wie Sie damit anders umgehen oder diese Auslöser so weit wie möglich aus Ihrem Leben verbannen.

Bleiben Sie vor sich selbst glaubwürdig! Es bringt nichts, völlig erhöhte Ansprüche an sich selbst zu stellen und zu glauben, man sei ab sofort hundertprozentig suchtfrei. Sie haben viele Jahre unter Ihren Problemen gelitten, es geht nicht ganz ohne Stolpersteine. Hilfe gegen Alkoholsucht finden sie nur, wenn Sie diese Stolpersteine ruhig und sorgfältig aus dem Weg räumen.  Sie müssen aufpassen, dass Sie sich massvolle Ziele setzen. Ihr Alkoholkonsum war in den letzten Jahren massLOS. Achten Sie jetzt darauf, dass Ihre Ziele massVOLL sind. Rückfalle bei Alkoholsucht werden passieren, stellen Sie sich darauf ein.

Hilfe gegen Alkoholsucht funktioniert aber natürlich nicht so, dass Sie sich jetzt den nächsten Rückfall herbeisehnen sollen. Wenn keine Rückfälle passieren, herzlichen Glückwunsch. Aber Sie sollen eben geistig darauf vorbereitet sein, Sie sollen wissen, was Sie zu tun haben, wenn es doch passiert, Sie sollen sich nicht emotional herunterziehen.

Jetzt ein paar Fragen, mit denen Sie schon einmal üben können – obwohl Sie ja noch gar keinen Rückfall-Tipp aus dem Lavario-Programm erhalten haben. Zum Aufwärmen, sozusagen:

Was ist für Sie ein Rückfall?

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Wie stark darf ein Rückfall sein? Bis zu welchem Grad können Sie es noch akzeptieren?
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Was meinen Sie, wird wohl Ihre Reaktion sein, wenn Sie doch mal wieder abstürzen? (Machen Sie sich jetzt nicht stärker als Sie sind! Sie haben sich ja mit dem Trinken selbst geschadet, d.h. Sie haben gelernt, sich immer wieder selber zu schaden. Rückfälle bei Alkoholsucht führen deshalb auch oft wieder zu selbstschädigendem Verhalten.)

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Wie können Sie wohl besonnener reagieren? Wie können Sie sich in solch einer Situation selber Hilfe gegen Alkoholsucht geben?

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